Beschlossen ist beschlossen: 2017 geht es weiter mit dem Sportbuch. Ich werde weiter 1 Buch pro Monat vorstellen, dass sich hauptsächlich mit Sport beschäftigt. Ich habe im letzten Jahr viel mehr Sportbücher gelesen, als ich vorstellen konnte. Damit ihr nun auch die anderen Bücher kennen lernt, geht es weiter. Es sind definitiv ein paar Highlights dabei. Heute allerdings nicht.
Axel Hacke hat ein kleines Büchlein mit dem Titel Fußballgefühle geschrieben, welches ich während der abgelaufenen Saison mal zwischengeschoben hatte. Das ich mich bemühen muss, mich an manche Inhalte zu erinnern, sagt wohl doch einiges über das Buch aus.
Ein großes Problem des Buchs liegt wohl daran, dass ich mich mit Axel Hacke im Bezug auf Fußball nicht identifizieren kann. Er stellt selbst, dass er kein Fan ist und Fußball eher distanziert betrachtet. Bei mir ist das nicht der Fall. Fußball ist eine Leidenschaft, etwas was ich bewusst nicht distanziert betrachte, da ich in vielen anderen Bereichen des Alltags professionell Distanz waren muss. Fußball und das Stadion sind für mich immer schon ein Umfeld, wo diese Grenzen wegbrechen. Entsprechend fühle ich mich von vielen Passagen nicht angesprochen, in denen Axel Hacke über seine eigenen Erfahrungen schreibt. Es ist mir zu oberflächlich und zu distanziert.
Auch als Faktensammlung taugt das Buch nicht und so sind es am Ende die Passagen, in denen Axel Hacke seine Beobachtungen über andere darlegt, die mich am meisten faszinieren. Die Begegnung mit Chelsea Andy und seine Begegnungen während der WM in Frankreich sind mir dauerhaft im Gedächtnis geblieben. Für so ein Büchlein dann doch eher eine magere Ausbeute. Ganz nett aber nicht fesselnd. Im Zweifel ist das Holger Gertz’ Buch über das Verlieren eher zu empfehlen. Wem im Winter langweilig ist und das Buch in die Hände fällt, kann es trotzdem lesen. Es wird dadurch nichts kaputtgehen. Ich werde es wahrscheinlich jedoch nicht noch mal in die Hände nehmen.