Westfalenstadion live: Bewegte Stimmung und ein schlechtes Spiel

Ein Fussballwochenende ist doch was Tolles. Was gibt es besseres als an einem Wochenende ins Stadion zu gehen, vorher, dort und nachher ein Bier zu trinken und eine Bratwurst zu essen.

So hatten wir an diesem Wochenende geplant, sogar zwei Spiele anzuschauen. Eines im größten und wohl eindrucksvollen Stadion Deutschlands: dem Westfalenstadion in Dortmund. Zum zweiten Spiel an diesem Wochenende bald mehr in einem weiteren Eintrag.

Vor dem Spiel in Dortmund wollten wir uns die Bundesligakonferenz in einer angrenzenden Wirtschaft anschauen. So kam es, dass wir ab 15:30 im Biergarten Rote Erde standen und uns hauptsächlich das 3:2 der Bayern in Bremen anschauten.

Das Stadion in Dortmund war dann später ausverkauft: Viele Leute kamen mit der Hoffnung auf ein Spitzenspiel, da der HSV und Dortmund gleichauf weit oben in der Tabelle rangierten. So war um das Stadion einiges los – die Stimmung war, aber immer friedlich und das obwohl viele Hamburger mit ihrer Mannschaft mitgereist waren.  Ein Spitzenspiel blieb es aber nur auf dem Papier den in Wirklichkeit war das Geschehen auf dem Platz eher ein Grottenkick. Dortmund kontrollierte das Spiel und der HSV war überhaupt nicht gefährlich. Nach dem 1:0 der Dortmunder hatten diese keine Probleme, das Spiel über die Zeit zu bringen.

Anbei habe ich euch trotzdem ein paar Eindrücke aus dem Stadion zusammengestellt.

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Erstes Turnier 2010: erste Niederlage!

Am letzten Wochenende, vom 16. bis 17.Januar fand in Illmenau der alljährliche Snowbowl statt, Deutschlands größtes Flag Football Hallenturnier. Auch wir, die Walldorf Wanderers, nahmen dort, wie seit vielen Jahren, wieder teil.  Illmenau ist Deutschlands größtes Hallenturnier, weil es über 2 Tage geht und zudem 15 Mannschaften umfasst.

Die Organisatoren haben dieses Jahr die Vorrunde geschickt gelöst, indem Sie die Gruppen zeitversetzt spielen ließen. Wir mussten zwar am Samstag so schon um 8:50 Uhr anfangen zu spielen, waren aber auch um 14 Uhr schon fertig. Die Wartepausen von mehrern Stunden zwischen den Spielen gehörten so der Vergangenheit an. Unsere vier Spiele am Samstag konnten wir auch alle gewinnen, wobei wir mehrere Male vor Probleme gestellt wurden. So konnten wir gegen die Mainz Warriors nur sehr knapp gewinnen. Trotzdem gingen wir als Gruppenerster in unsere wohlverdiente Pause und hofften darauf, dass ich unsere angeschlagenen Spieler wieder erholen würden.

Am Sonntag hatten wir es dann als ersten Gegner wieder mit den Darmstadt Fun Diamonds zu tun, die wir diesmal höher schlagen konnten, als noch am Vortag.  Somit standen wir auch schon im Halbfinale. Dort warteten die Braunschweig Lazy Brains, die in den letzten Jahren immer schon unser schärfster Konkurrent um den Titel in Illmenau gewesen waren. In einem packenden Spiel leisteten wir uns allerdings drei Interceptions und so war das Spiel trotz einer starken Defenseleistung nicht mehr zu gewinnen – am Ende lief uns einfach die Zeit davon. Enttäuscht über diese Niederlage hatten wir nun noch das Spiel um Platz 3 zu absolvieren, welches wir gegen die Franken Fun Rams zu spielen hatten, die ihrerseits gegen Wolfenbüttel verloren hatten. Wie in den letzten Spielen auch, wurde es sehr eng. Leider hatten wir während unserer Partie eine Verletzung zu beklagen, als sich unser Safety den kleinen Finger auskugelte. Trotzdem gewannen wir das Spiel 13:12 und konnten uns mit einem Sieg aus Thüringen verabschieden.

Insgesamt hat das Turnier viel Spaß gemacht und war wieder einmal sehr gut organisiert. Für uns war es vor allem wichtig keine zu lange Pause bis zum nächsten Turnier zu haben, welches nun wahrscheinlich am 07.03. in Nürnberg ansteht. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an alle Mitspieler und Gegner für das schöne Erlebnis und hoffentlich bis zum nächsten Mal.

Schocktherapie vs. Besonnener Aufbau der Marktwirtschaft

Leserbrief betreffend des Artikels „Wirtschaftswunder an der Weichsel“ von Thomas Urban Süddeutsche Zeitung Nr.1 von Samstag/Sonntag 2./3.Januar 2010

Thomas Urban beschreibt in seinem Artikel die positiven Auswirkungen einer ökonomischen Schocktherapie in Polen. Die positive wirtschaftliche Situation in Polen lässt sich dabei nicht bestreiten. Nur die Darstellung wie es dazu kam, ist meiner Ansicht nach inkorrekt.

Die Darstellung, der damalige polnische Finanzminister Balcerowicz habe eine Schocktherapie angewandt, kann so nicht bestätigt werden. Wenn Polen eine Schocktherapie angewendet hätte, dann wären die Resultate wohl kaum so erfolgreich, sondern ähnlich denen in Russland gewesen. Angesehene Ökonomen wie Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz bestreiten, dass Polen überhaupt eine Schocktherapie angewendet hat. So begann Polen zwar die Hyperinflation mit schocktherapeutischen Mitteln zu bekämpfen, änderte sein Vorgehen aber relativ schnell. Nachdem Polen zwar erkannte, dass man mit schocktherapeutischen Maßnahmen die Inflation bekämpfen konnte, diese aber nicht dazu beitrugen, generelle gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen, änderte die polnische Regierung ihren Kurs. Sie ging nach der Eindämmung der Inflation dazu über die Privatisierung nur langsam voranzutreiben und achtete darauf Grundinstitutionen der marktwirtschaftlichen Ordnung aufzubauen. Dadurch gibt es in Polen ein funktionierendes Bankensystem, welches für die Vergabe von Krediten zuständig ist und ein Rechtssystem, welches auf die Einhaltung von Verträgen achtet. So kam es in Polen zu breiterer demokratischer Unterstützung der Reformen und niedrigerer Arbeitslosigkeit.

Auch die Ablehnung des freien Handels von Immobilien steht für diesen sanften Kurs. In Ländern, deren Regierungen eine Schocktherapie angewandt hatten, wären der Immobilienhandel wohl schneller realisiert worden. Natürlich sind Polen dadurch kurzfristig Investitionen entgangen. Nur wurde damit auch verhindert, dass Immobilien billig verkauft wurden, in einer Zeit, in der auf Grund der Inflationsbekämpfung, die eigene Währung nicht stabil war. Immobilienspekulationen und Bereicherungen auf Kosten der polnischen Bevölkerung konnten so wirkungsvoll verhindert werden. Die Immobilienverkäufe ließen sich später immer noch liberalisieren, als die Währung stabil war.

Als generelles Urteil lässt sich daher erkennen, dass Polen innerhalb der letzten 20 Jahre eine bewundernswerte wirtschaftliche Entwicklung durchgemacht hat. Allerdings geht diese Entwicklung aus ökonomischer Sicht nicht auf eine Schocktherapie der damaligen polnischen Regierung zurück, sondern auf das besonders besonnene Vorgehen dieser Regierung. Dieses muss in Anbetracht des Drucks von wirtschaftlichen Institutionen wie des IWF besonders hervorgehoben werden. In den Zeiten der Finanzkrise zeigt sich, dass man mit wirtschaftlichen Aufbau und der Stützung marktwirtschaftlicher Institutionen langfristig Erfolg haben kann. Rücksichtslose Deregulierung und Privatisierung im Rahmen einer Schocktherapie können ohne den Aufbau marktwirtschaftlicher Institutionen zu vielen negativen Folgen, wie hoher Arbeitslosigkeit, ansteigender Armut und ungerechterer Verteilung der Einkommen führen.

(Zum Vergleich: Joseph Stiglitz, Die Schatten der Globalisierung, 2002,BpB, Bonn, S.209ff. )

Letztes Spiel der 2.Liga in 2009

Am 21.12.2009 hatte der FCA sein letztes Heimspiel in der Hinrude gegen Kaiserslautern. Die Lauterer kamen als Tabellenerster nach Augsburg und bekamen eine Klatsche. Die Stimmung in der Impulsarena war gut und der FCA gewann mit 4:1. Glückwunsch an Stephan Hain und Sandor zu wirklich tollen Toren und überragendem Einsatz. Flutlichtspiele Montag Abend sind doch etwas besonders stimmungsvolles. So hoffe ich nun, dass es in der Rückrunde weiter so geht, mehr Leute in die Impulsarena kommen und die Mannschaft mit diesen guten Leistungen fortfährt.

FCA - Klautern Dez. 2009
FCA - K

An dieser Stelle bleibt es nun zwei Spielern zu danken, die in den letzten Jahren viel für den Verein getan haben. Benni Kern hat seinen Vertrag in Augsburg diese Tage aufgelöst und wird vorraussichtlich nach Ahlen wechseln. Viel Glück dort.
Was mir in der Seele weh getan hat ist der Wechsel von Patrick Mölzl nach Ingolstadt. Patrick (#22) hat über 5 Jahre beim FCA gespielt und war mittlerweile einer der dienstältesten Spieler, wenn nicht der dienstälteste Spieler. Im defensiven Mittelfeld war er einer der Aufstiegsgaranten und ging immer dahin wo es weh tat. Er war Karten-König und schoß ein tolles Tor gegen die Kätzchen. Mit Patrick verlässt ein sympatischer Bursche und hochtalentierter Spieler die Fuggerstadt um nun in der dritten Liga sein Glück zu versuchen. Ich hoffe Ingolstadt steigt als bald wieder auf und es kommt vielleicht zu einem Wiedersehen in der 2.Liga. Herzlichen Dank an dieser Stelle für das Engagement, dein Einsatz wird dem FCA in der Zukunft auf jeden Fall fehlen. Zudem wünsche ich beiden Spielern, dass sie von Verletzungen verschont bleiben, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war.

Nun hängt es am Verein einen Stamm der diesjährigen Mannschaft herauszubilden und Spieler wieder langfristig an Augsburg zu binden. Bei den derzeitigen Leistungen wird dies sicher nicht einfach, was positiv zu sehen ist.

Letztes Turnier 2009: Adventsbowl

Am 20.12.2009 stand das letzte Flag Turnier des Jahres 2009 an. In zwei Hallen in Walldorf wurde der diesjährige Adventsbowl ausgespielt. Und diesmal waren nicht nur auf dem Feld Rekorde angesagt. Die zweite Halle für ein eintägiges Hallenturnier stand in Walldorf zumindest erstmalig zur Verfügung. So gab es für einen Adventsbowl auch einen neuen Rekord an teilnehmenden Teams mit 15 Anmeldungen und schlussendlich 14 teilnehmenden Mannschaften. Am Ende ging es vor allem um den Spaß kurz vor Weihnachten und die Veranstaltung war eine runde Sache.

Zu den Ergebnissen: Erster wurde die erste Mannschaft der Walldorf Wanderers vor den Franken Fun Rams die im Finale nur mit einem Punkt Unterschied geschlagen wurden. Achja und Siebter waren die Essen Fun Cardinals die sich im Platzierungsspiel gegen die Lalo Greyhounds bei ihrem ersten 5er Flag Turnier durchsetzen konnten. Mehr der Ergebnisse ist mir leider nicht mehr so genau in Erinnerung geblieben… 3. Purple Flags 4. Mombassa etc.

Nun steht nur eine kurze Pause an bis es am 16. und 17. Januar in Illmenau mit dem nächsten Hallenklassiker weitergeht.

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