Wie man sich von Dingen trennt

Schon im Laufe eines kurzen Lebens wie dem meinem kann sich eine Menge Zeug ansammeln, wenn man eine Veranlagung zum Jäger und Sammler hat. So stapeln sich Vinyl-Platten, CDs, DVDs, BluRays und diverse Spiele neben Büchern und warten darauf angehört, genutzt oder gespielt zu werden. Dabei haben alle Dinge einen mehr oder weniger großen Platz in meinem Herzen und ich kann mich schwerlich trennen, auch wenn ich manche Gegenstände sogar über Jahre weder berührt noch genutzt habe.

Im Gegenzug dazu nutze ich viele Dinge fast nur noch digital. Musik landet mittlerweile als MP3 auf dem Handy und Videos schaue ich unterwegs auf einem Tablet. Es macht daher bei vielen Dingen keinen Sinn mehr, diese zweimal – digital und analog – vorzuhalten. Ich habe mich daher vor einiger Zeit dazu entschlossen, mich zumindest von einem Teil meiner analogen Güter zu trennen. Nachdem ich schon länger nichts mehr auf einem Flohmarkt verkauft habe und mir die Sachen zu schade zum wegwerfen sind, stellte sich die Frage wie man am Besten vorgeht.

In vielen Fällen nutze ich immer noch Ebay, um Sachen zu verkaufen. Aber Ebay in Verbindung mit anfallenden PayPal-Gebühren bei der Zahlungsabwicklung führt dazu, dass sich das Ganze kaum mehr lohnt. Nachdem ich mir auch trotzdem wieder neue Bücher, Spiele und Musik zulege, habe ich die Plattform Tauschticket für mich entdeckt. Dort kann man eigene Gegenstände gegen virtuelle Tickets tauschen, wenn ein anderer Nutzer diese haben will und diese virtuellen Tickets selbst wieder für den Erwerb von angebotenen Dingen einsetzen. Dies funktioniert hier auch für Spiele oder Filme, die über keine Altersfreigabe verfügen. Bei Ebay können diese von Privatanbietern nicht verkauft werden. Wer nun Interesse daran hat, kann ja einfach mal selbst reinschauen:


Tauschbörse für Bücher, DVDs, Musik, Spiele u.v.m.
Wenn man nun viele Dinge anbietet oder verkaufen will, sieht man sich bald erhöhtem Bedarf an Verpackungs- und Büromaterialen ausgesetzt. Ich sammle hier immer die Verpackungen, in denen ich selbst Dinge zugeschickt bekomme, aber manchmal kommt man nicht drumherum, Umschläge und Pakte zuzukaufen.

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Es ist zudem lästig, während den Öffnungszeiten zur Post zu kommen, um Briefmarken für Büchersendungen oder Brief- und Päckchensendungen zu kaufen. Aber auch hierfür gibt es eine Lösung in Form des Onlineshops der Post. Diesen könnt ihr hier finden. Geschäftskunden genießen hier weitere Vorteile, aber auch für Privatnutzer ist der Shop durchaus interessant. Man kann hier wie schon erwähnt neben Umschlägen und Paketen direkt auch die Briefmarken dazu bestellen.

Wie ergeht es euch. Sammelt ihr auch viele Dinge und wollt davon wieder etwas loswerden? Wenn ja, wie macht ihr das? Nutzt ihr Apps dazu, wie z.B. Stuffle? Ich glaube man kann in diesem Bereich nur voneinander lernen und würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen durch Kommentare oder Emails teilen würdet.

Album Review: Ohrbooten – Alles für alle bis Alles alle ist

Manche Bands hat man irgendwann kennengelernt, toll gefunden und dann aus den Augen verloren. So ging es mir mit den Ohrbooten. Vor ungefähr zehn Jahren haben die Jungs beim Chiemsee Reggae Summer einen unglaublichen Doppel-Gig hingelegt. Im Anschluss daran habe ich gerne mal ab und an die Musik der Band gehört und das hat bei mir immer für gute Laune gesorgt. In den letzten Jahren war es allerdings etwas ruhig geworden und ich habe die Band aus den Augen verloren. Wie sich herausgestellte, war es auch nicht schwer, die Jungs aus dem Blick zu verlieren, denn das neue Album ist das erste Studioprodukt der Kombo seit 2009. Auch personell ist das nun nicht mehr die Ohrbooten-Originalbesetzung. Und trotzdem legt man die Platte auf und erkennt sofort den typischen Ohrbooten-Sound. Das darf man nun nicht falsch verstehen: als ich die Erstauskopplung ,,Alles für alle” gehört habe, bin ich auf Grund der vielen elektronischen Einflüsse erschrocken und konnte mich erst nach mehrmaligem Anhören  etwas damit anfreunden.

httpv://www.youtube.com/watch?v=dlK0n9eJCBs

Wenn man allerdings das Album einlegt, dann gehen direkt die Mundwinkel nach oben. In dieser Hinsicht ist Gott sei Dank alles beim Alten geblieben. Dabei hat das Album mit “Urwald” einfach einen tollen Opener spendiert bekommen. Wie viele Stücke wie “Punk ist Dad” oder “Zwei Joints” haben zwar Themen, die schon mehrmals bedient wurden, aber bei den Ohrbooten ein neues Gewand bekommen. Ein Partystück wie ,,36 Grad” ist gut gemacht, und obwohl durch die Gastsänger CuIcha-Feeling aufkommt, ist das Ganze nicht so platt wie bei “Hamma” und Konsorten.

Insgesamt strahlt das AIbum viel Originalität aus, und man weiß als Hörer nie, was einen hinter der nächsten Ecke erwartet. Damit ist das Ganze ein durchweg spannendes Hörerlebnis, was auch bei mehrmaligem Anhören immer noch Neues bereithält. Von mir daher eine klare Empfehlung einfach mal reinzuhören. Viele der Songs gibt es auch bei Youtube im Ohrbooten-Kanal. Und wenn ihr die Chance habt, die Ohrbooten live zu sehen, dann lasst es euch nicht entgehen. Auch ohne es überprüft zu haben, würde ich tippen, dass die Jungs auch heute immer noch ordentlich rocken.

Geht es uns noch ganz gut?

Replik zu “Es geht uns gut!” von Katrin Albsteiger bei Spiegel Online am 24.Mai 2013

Der Text von Katrin Albsteiger ist eine Replik auf die Ausführungen “Meine Generation hat keine Lobby” der Piratin Katharina Nocun bei Zeit Online. Ich warne gleich zu Anfang: Mein Text hat etwas Zeit gebraucht und ich hatte gehofft, die Wut verraucht zwischenzeitlich. Ist nicht passiert und ich werde euch kurz zusammenfassen, warum Katrin Albsteiger ihren Text a) missverständlich formuliert hat oder b) ihre eigene Bedeutung maßlos überschätzt. Katrin Albsteiger ist die Vorsitzende der Jungen Union in Bayern und in dieser Funktion sollte man erwarten, dass ihre Texte unmissverständlich formuliert sind. Es ist daher wahrscheinlicher, dass b) zutrifft.

Katrin Albsteiger ernennt sich in ihrer Replik selbst zur Vertreterin der jungen bürgerlichen Generation dieses  Landes. Aus welchem Grund? Sie  schränkt diese Aussage auch nicht ein. So weiß sie genau, was die “bürgerliche Jugend” will und beschließt den Text damit, zu benennen, was ,,ihre” Generation nicht will. Hier die Originalpassagen aus dem Text:

Als Vertreterin der bürgerlichen Jugend setze ich hier aber lieber auf flexiblere Arbeitsmodelle, zum Beispiel eine freiwillige Spätrente, eine Entlastung der Eltern bei der Rentenversicherung und eine Stärkung der privaten Säule der Rentenversicherung, die nicht mit der Grundsicherung verrechnet werden darf.

Im Gegensatz zu den Piraten will die bürgerliche Jugend dies gemeinsam mit der älteren Generation schaffen und nicht gegen sie.

Staatliche Gängelung, Umverteilung oder Schulden will meine Generation nicht.

Ich mache hiermit deutlich: Katrin Albsteiger vertritt mich und meine Generation nicht. Wir haben sie nicht gewählt. Meiner Kenntnis nach gibt es auch keine gewählte Vertretung der jungen bürgerlichen Generation (auch wenn man auf diesen Gedanken als Vorsitzende der Jungen Union Bayern wohl kommt). Katrin Albsteiger ist im Moment auch keine Volksvertreterin (und auch dann sollte sie sich Mühe geben, im Interesse des gesamten Volkes – und nicht einer Generation – zu handeln).

Ich will gar nicht darauf eingehen, wie ich zu den Thesen von Katrin Albsteiger oder Katharina Nocun stehe. Aber was mich wirklich maßos ärgert, ist der absolute Vertretungsanspruch, den Albsteiger in ihrem Gastbeitrag einnimmt. Auch wenn ich Mitglied einer bürgerlichen Partei wäre und ein Vorstandsamt inne hätte, würde ich mir das Recht, für eine Generation zu sprechen, nicht anmaßen. Was ich an unserem Land schätze, ist Meinungspluralität. Das bedeutet, dass es in einer Gesellschaft durchaus mehrere Ansätze gibt, ein- und dasselbe Problem zu lösen. Auf dem Verhandlungsweg und durch Diskussion kommt man dann zu einer praktikablen Lösung, die von einer Mehrheit getragen wird. Aus dem Gastbeitrag von Katrin Albsteiger scheint mir hervorzugehen, dass sie – entweder bewusst oder unbewusst – nicht erkennt, dass es auch andere Meinungen innerhalb ihrer Generation gibt. Es gibt nicht die Meinung der bürgerlichen Jugend. An dieser Stelle kann ich nur dazu aufrufen Katrin Albsteiger zu konfrontieren, wenn jemand ihre Meinung nicht teilen sollte und ihrer Generation angehört. Vielleicht ist das nötig, damit sie versteht, dass es nicht die “eine” Meinung gibt und v.a. das sie nicht die Meinung “der” bürgerlichen Jugend zu vertreten hat.

Zum Schluß will ich doch an einer einzigen Stelle auf die Texte der beiden Frauen eingehen und zeigen, wie Albsteiger sich ihre Welt so zurecht rückt, wie sie das will. Nocun schreibt, dass viele junge Menschen von der Ignoranz der Politik frustriert sind. Damit hat sie Recht, denn die Meinungsherrschaft der Katrin Albsteiger und vieler anderer Politiker ist mir zuwider. Albsteiger sieht das allerdings anders und widerspricht, denn sie sieht junge Menschen, die gestalten, ihres eigenen Glückes Schmied sein und ihren individuellen Weg gehen wollen. Auch das stimmt. Aber auf Hilfe von der Politik zu hoffen, liegt mir und vielen anderen dabei sehr fern. Und warum? Den Link zum Text von Katrin Albsteiger kann man zu Beginn des Texts finden und wer danach noch Lust hat selbst Politik zu machen, dem ist wohl auch nicht mehr zu helfen.

App-Test: NuBON

Immer wieder stoße ich auf ein Problem, welches auch vielen anderen sicher bekannt ist. Ich bin unterwegs und will Flüge bzw. Hotels buchen oder online einkaufen und habe gerade meine entsprechende Kundenkarte (z.B. Lufthansa Miles & More, Airberlin, Accor Hotels, diverse Onlineshops) nicht zur Hand. Das liegt daran, dass ich den Inhalt meiner Geldbörse knapp halten will, was mir zwar nicht immer gelingt, aber in den meisten Fällen genau dazu führt, die falschen Kundenkarten dabei zu haben. Ärgerlich. Entsprechend warte ich mit der Buchung, bis ich wieder zu Hause bin und zu allem Überdruss haben sich bis dahin die Preise vielleicht sogar noch verteuert bzw. das Hotel/der Flug ist ausgebucht oder der gewünschte Artikel ausverkauft.

Also was dagegen tun? Meine Annahme war, dass es hierfür sicher auch eine App geben muss mit der man die entsprechenden Daten komfortabel verwalten kann. Natürlich könnte man auch einfach eine Notiz in einer Notizapp anlegen und diese Notiz immer aktualisieren. Dies erscheint mir aber doch eher lästig. Und dbei der Suche hat sich Annahme als richtig herausgestellt. Die entsprechende App heißt NuBON und dient nicht nur zur Ablage von Informationen von Kundenkarten, sondern man kann damit auch Kassenbons für mögliche spätere Garantiefälle ablegen. Diese Funktion scheint nach einer testweisen Nutzung sogar die eigentliche Stärke der App zu sein. Weitere Funktionen wie das Führen eines Haushaltsbuchs und Coupons sind geplant. Sehr innovativ ist auch, dass einige wenige Ketten (ROLAND Schuhe, Görtz, Görtz 17, My Shoes, U1 Concept Store, Wöhrl) die Möglichkeit bieten, den Kundenbeleg direkt über die NuBON App aufs Smartphone zu schicken. Alle Daten kann man auch online auf der NuBon Webseite abfragen, indem man sich dort mit seinen NuBON-Daten einloggt.

Dies habe ich vor kurzem bei ROLAND Schuhe getestet und es hat problemlos funktioniert. Die Mitarbeiterinnen in der Filiale von ROLAND Schuhe hatten zwar NuBON vorher laut eigener Aussage noch nicht angewendet, sind aber anscheinend gut geschult worden. Der Bon erscheint in der App am nächsten Tag und umfasst dann viele nützliche Informtationen wie z.B. die Relevanz für die Steuererklärung. Zudem kann man durch die digitale Speicherung natürlich sehr schnell nachsehen, wann man etwas genau gekauft hat. Im Laden gab es auch Info-Material zur App. Laut der Webseite der App ist eine Erweiterung der Kooperationspartner geplant und ich würde mich freuen, wenn der digitale Kassenbon eine wirkliche Alternative in der Zukunft werden würde.

Dabei sieht die App zudem schick aus und ist einfach zu bedienen. Die Bedienoberfläche ist sehr übersichtlich, wenn man sich eingeloggt hat.

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In der App kann man bezüglich der Kundenkarten unter sehr vielen verschiedenen wählen. Jeder sollte hier seine Auswahl treffen können. Sollte doch eine Kundenkarte fehlen, dann kann man diese selbst anlegen.

Übersicht über die Kundenkarten in der App

Belege, die man nicht über die NuBON App erhält, kann man einscannen und einfach in einer Liste anlegen.

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Wie ihr seht, bin ich recht begeistert. Vor allem bei den Coupons und bei weiteren Kooperationspartnern für den digitalen Kassenbon erhoffe ich mir in Zukunft noch Verbesserungen. Aber auch heute schon, ist die App eine sinnvolle Sache, die zu Vereinfachungen im Alltag beitragen kann. Denn dafür sind digitale Technologien ja vor allem da: Um einem das Leben an bestimmten Stellen einfacher zu machen. NuBON ist sowohl für IPhone als auch Android verfügbar. Ich kann euch nur empfehlen, dass Ganze selbst zu testen.

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Blumentopf – Nieder mit der GbR – Live DVD

Kurz vor Weihnachten hat Blumentopf in 2012 nochmal für ein richtiges Highlight gesorgt: Abschluss der eigenen Tournee mit einem Heimspiel in München. Dazu fand das Ganze noch in der Muffathalle statt, einem ehemaligen Wasserkraftwerk, welches mittlerweile die wohl stimmungsvollste Konzerthalle in der bayrischen Landeshauptstadt ist. Blumentopf haben sich zu dem Konzert zudem Gäste eingeladen, mit denen man sie so schnell nicht wieder auf der Bühne sehen wird. Die Sportfreunde Stiller performten mit Blumentopf zusammen den gemeinsamen Track “Supermänner” und Günther Sigl sorgte zusammen mit dem Topf für das Highlight des Konzerts mit dem Titel “Rosi”. Natürlich stand die Halle auch bei allen weiteren Hits wie “Affentanz” oder “Safari” Kopf.

Oh ja, über das Konzert habe ich schon mal berichtet (hier). Was gibt es also neues? Der Topf hat auf diesem Konzert eine DVD produziert (siehe hier). Und die DVD gibt alle diesen tollen Momente brilliant wieder. Zudem ist das Bonusmaterial nicht zu verachten. Ich konnte kaum mehr an mir halten vor lachen, als ich die Jägermeisterrunden in Würzburg zusammen mit der Erklärung des Tourbusfahrers gesehen habe. Wer auf Konzert-DVDs und deutschen Hip Hop steht, sollte sich das Ganze nicht entgehen lassen. Die Jungs sind auf der Bühne eine Wucht und geben wirklich alles. Immer wieder ein Erlebnis und immer wieder schön – jetzt auch zu Hause vor dem TV.

httpv://www.youtube.com/watch?v=RVVluBkbu2Q

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