3. PeeWee Bowl in Nürnberg

Zum zweiten Hallenturnier des Jahres, kurz vor der Turnierreise nach Israel, sind wir nach Nürnberg aufgebrochen um einen letzten Hallentest vor den deutschen Meisterschaften zu haben. In Nürnberg waren insgesamt 15 Mannschaften angetreten, was in nur einer Halle zu sehr langen Wartezeiten zwischen den Spielen führte. Das Turnier wurde in fünf 3er-Gruppen gespielt in denen jeder gegen jeden spielte. Später kamen dann die vier besten Gruppenersten ins Halbfinale. Insgesamt halte ich 15 Mannschaften für einen Tag in einer Halle als zu viel. Man kommt auf Grund der vielen Mannschaften kaum zum spielen. Weniger Mannschaften oder eine zusätzliche Halle wären für das nächste Jahr eine reelle Verbesserung. Zudem war die vorgesehene Halle am Turniertag leider nicht verfügbar und es musste kurzfristig ausgewichen werden. Dies war nicht optimal und führte zu einer großen zeitlichen Verzögerung, die sich durch den Tag fortsetzte. Das frühe Aufstehen hätte man sich also sparen können!

Nun zum Sportlichen: Wir hatten in der Vorrunde ein Spiel gegen Passau und eines gegen Mainz. Beide Spiele konnten wir gewinnen. Die Spiele wurden immer nur relativ knapp gewonnen und so mussten wir zittern, ob wir unter den besten Gruppenersten waren. Am Ende waren wir zwar unter den besten Gruppenersten, allerdings hatte sich unser Quaterback im zweiten Spiel eine Zerrung im Oberschenkel geholt und konnte an diesem Tag nicht mehr weiter spielen. Nachdem wir keinen weiteren Quaterback dabei hatten, musste einer der Reserver einspringen, der dafür allerdings einen wirklich tollen Job machte und in den beiden restlichen Partien jeweils Punkte aufs Scoreboard brachte. So konnten wir gegen die starken Kelkheim Lizzards im Halbfinale leider nicht mithalten und verloren am Ende auch gegen St. Gallen im Spiel um Platz 3.  Für den Turnierverlauf konnten wir mit dem Ergebnis trotzdem zufrieden sein. Wir konnten während des Turniers auch feststellen, dass wir trotz der Verletzungsausfälle immer noch gut mitspielen konnten und sind zurversichtlich für den weiteren Saisonverlauf.

Der finanzielle Aspekt des Studiums – Eine Erwiderung!

Der finanzielle Aspekt des Studiums –  Eine Erwiderung!

Leserbrief betreffend des Artikels „Karriere, Karriere, Knick“ von Klaus Werle Spiegel Online vom 3.Februar  2010

Beim Lesen des Artikels von Klaus Werle musste ich doch mehrere Male innehalten und ganze Absätze nochmals lesen. Über viele Aussagen des Autors habe ich mich nur gewundert, manche davon will ich nicht so im Raum stehen lassen.

An den deutschen Hochschulen hat es in den letzten Jahren viele Veränderungen gegeben und das Bildungssystem hat für die Zukunft unseres Landes eine zu große Bedeutung, als das man es dem Autor des Artikel durchgehen lassen könnte, so pauschal über die heutige Studierendengeneration herzuziehen.

Vorweg muss ich anmerken, dass ich die Aussage des Artikels, Studenten sollten während des Studiums wieder mehr über den Tellerrand schauen, für richtig halte. Allerdings sehe ich die Beweggründe, die Studenten dazu bringen ihr Studium möglichst zügig voran zu treiben, etwas differenzierter. Klaus Werle beschreibt die heutige Studentengeneration als  „Ultra-Pragmatiker, die knallharte Kosten-Nutzen-Rechnungen aufstellen auf dem Weg nach oben“.  Dabei sieht er die Gründe hierfür alleine bei den Studenten, die von einer Generation auf die nächste einfach mal ihre Einstellung geändert haben: „Viele Studenten musste man nicht zwingen: Ergeben, bisweilen gar freudig nahmen sie die neuen, strengeren Bachelor-Strukturen an.“  Spätestens hier konnte ich nur noch verwirrt mit dem Kopf schütteln. Klaus Werle ignoriert die Kosten die während eines Studiums beim Studenten anfallen vollständig. So vernachlässigt er zum einen, dass in den letzten Jahren in vielen Bundesländern Studiengebühren eingeführt worden sind, die den Anstieg der Lebenserhaltungskosten für Studenten noch verstärkt haben. Durch die Mehrwertsteuererhöhung und Inflation kam es in den letzten Jahren schon zu einer Erhöhung des finanziellen Drucks auf die heutige Studierendengeneration. In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass sich aus der heutigen Studiengeneration niemand mehr an die letzte  Bafög-Erhöhung erinnern kann (für alle Historiker: 2002). Durch die Wirtschaftskrise ist der Berufseinstieg für junge Akademiker zusätzlich noch schwieriger geworden,  aber das spielt sicher auch keine Rolle für die Motivation der Studenten möglichst gute Leistungen zu bringen.

Die Studierendenproteste Ende 2009 haben genau in diese Kerbe geschlagen, und Veränderungen am Bildungssystem gefordert, damit der Druck auf Studierende wieder geringer wird und auch Blicke über den Tellerrand möglich werden. Die Sichtweise von Klaus Werle auf die Proteste im letzten Jahr kann ich daher nicht teilen, denn die Forderungen der Studierenden wurden vielerorts als nicht konkret genug und zu undifferenziert gesehen. Was so viele Studenten auf die Straße getrieben hat, waren sicher nicht nur Umsetzungsmängel. Die „kleineren Aufstände“ haben dabei immerhin erreicht, dass in der Öffentlichkeit vermehrt über das Thema Bildung diskutiert wurde, dass vielleicht in 2010 doch eine Bafög-Erhöhung kommt und dass Bachelorstudiengänge reformiert werden. Anscheinend war der Druck auf die Politik und Hochschulen groß genug um zumindest kleine Veränderungen zu bewirken.

Als weiterer Beleg für die Ahnungslosigkeit des Autors gegenüber der Situation an den Universitäten heute kann die anfängliche Aussage gewertet werden, dass die Bewerbung für ein Master-Programm als „der nächste logische Schritt in ihrem Aufstiegsszenario“ gewertet wird. Einem Diplomstudenten hätte früher niemand vorgeworfen karrieristisch zu handeln, wenn er sein Studium nach der Hälfte der Zeit fortgesetzt hätte. Ein Bachelorstudent, der sein Studium nach drei Jahren abschließt hat mit Sicherheit nicht die gleiche Qualifikation erlangt wie Diplomstudenten nach fünf Jahren. Der Master sollte daher die Regel und nicht die Ausnahme für Bachelorabsolventen sein.

Abschließend lässt sich so urteilen, dass der Autor gut daran getan hätte sich mit den Problemen an den Universitäten etwas genauer auseinander zu setzen und differenzierter zu urteilen. Von Spiegel Online hätte ich anstatt einer Reihe von Auszügen aus dem Buch von Klaus Werle eher eine Serie über die Problempunkte des universitären Bildungssystems erwartet. Dem Autor empfehle ich dringend einen Besuch in einer Universität anstatt der nächsten schnellen und geradlinigen Buchveröffentlichung.

4000 Leute sehen eine Halbzeit FCA-Dominanz und danach Winterlangeweile

Am Sonntag nach dem Spiel im Westfalenstadion ging es mit dem Zug nach Oberhausen, wo der FCA sein erstes Auswärtsspiel in der Rückrunde spielen sollte.

Das Oberhauser Niederrhein-Stadion ist eine zugige, nur zur Hälfte überdachte Schüssel und die 4000 Menschen am Sonntag Nachmittag sorgten dort nicht für die Stimmung eines Hexenkessels. Ich hatte vorher gedacht, der FCA würde das Spiel eventuell unkonzentriert angehen und überheblich spielen auf Grund der guten Ergebnisse in der letzten Zeit. Als ich dann gesehen habe, dass Jos Luhukay Ibrahima Traore gar nicht erst spielen ließ war ich noch besorgter.

Das sollte sich alles als unnötig erweisen. Der FCA begann sehr konzentriert und vor allem Jens Hegeler und Robert Strauß spielten auf der rechten Seite sehr dominant. Und naja, Michael Thurk scheint diese Saison unstoppbar. Naja die Oberhauser Spieler versuchten es trotzdem. Anstatt einer roten Karte gab es einen Freistoß, den Michael Thurk direkt im Tor versenkte. Zusätzlich sorgte der Oberhauser Torwart dafür, dass er in der 38. Minute schon duschen durfte, weil er Sandor Thorgelle daran hinderte das 2:0 zu machen.

Und danach kam die Sternstunde von Christoph Semmler:

http://www.sportal.de/sportal/generated/dreierkette/index_topflop1055.html

Naja, danach war das Spiel gelaufen und in der 2.Halbzeit kam zur Kälte in Oberhausen auch die Langeweile dazu. Der FCA brachte das Spiel mit 3:0 nach Hause und das mit 5 fehlenden Stammspielern. Jetzt wird der Blick sofor nach vorne gerichtet um am Samstag gegen Bielefeld 3 wirklich wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Aufstiegsrennen zu sammeln.

Westfalenstadion live: Bewegte Stimmung und ein schlechtes Spiel

Ein Fussballwochenende ist doch was Tolles. Was gibt es besseres als an einem Wochenende ins Stadion zu gehen, vorher, dort und nachher ein Bier zu trinken und eine Bratwurst zu essen.

So hatten wir an diesem Wochenende geplant, sogar zwei Spiele anzuschauen. Eines im größten und wohl eindrucksvollen Stadion Deutschlands: dem Westfalenstadion in Dortmund. Zum zweiten Spiel an diesem Wochenende bald mehr in einem weiteren Eintrag.

Vor dem Spiel in Dortmund wollten wir uns die Bundesligakonferenz in einer angrenzenden Wirtschaft anschauen. So kam es, dass wir ab 15:30 im Biergarten Rote Erde standen und uns hauptsächlich das 3:2 der Bayern in Bremen anschauten.

Das Stadion in Dortmund war dann später ausverkauft: Viele Leute kamen mit der Hoffnung auf ein Spitzenspiel, da der HSV und Dortmund gleichauf weit oben in der Tabelle rangierten. So war um das Stadion einiges los – die Stimmung war, aber immer friedlich und das obwohl viele Hamburger mit ihrer Mannschaft mitgereist waren.  Ein Spitzenspiel blieb es aber nur auf dem Papier den in Wirklichkeit war das Geschehen auf dem Platz eher ein Grottenkick. Dortmund kontrollierte das Spiel und der HSV war überhaupt nicht gefährlich. Nach dem 1:0 der Dortmunder hatten diese keine Probleme, das Spiel über die Zeit zu bringen.

Anbei habe ich euch trotzdem ein paar Eindrücke aus dem Stadion zusammengestellt.

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Erstes Turnier 2010: erste Niederlage!

Am letzten Wochenende, vom 16. bis 17.Januar fand in Illmenau der alljährliche Snowbowl statt, Deutschlands größtes Flag Football Hallenturnier. Auch wir, die Walldorf Wanderers, nahmen dort, wie seit vielen Jahren, wieder teil.  Illmenau ist Deutschlands größtes Hallenturnier, weil es über 2 Tage geht und zudem 15 Mannschaften umfasst.

Die Organisatoren haben dieses Jahr die Vorrunde geschickt gelöst, indem Sie die Gruppen zeitversetzt spielen ließen. Wir mussten zwar am Samstag so schon um 8:50 Uhr anfangen zu spielen, waren aber auch um 14 Uhr schon fertig. Die Wartepausen von mehrern Stunden zwischen den Spielen gehörten so der Vergangenheit an. Unsere vier Spiele am Samstag konnten wir auch alle gewinnen, wobei wir mehrere Male vor Probleme gestellt wurden. So konnten wir gegen die Mainz Warriors nur sehr knapp gewinnen. Trotzdem gingen wir als Gruppenerster in unsere wohlverdiente Pause und hofften darauf, dass ich unsere angeschlagenen Spieler wieder erholen würden.

Am Sonntag hatten wir es dann als ersten Gegner wieder mit den Darmstadt Fun Diamonds zu tun, die wir diesmal höher schlagen konnten, als noch am Vortag.  Somit standen wir auch schon im Halbfinale. Dort warteten die Braunschweig Lazy Brains, die in den letzten Jahren immer schon unser schärfster Konkurrent um den Titel in Illmenau gewesen waren. In einem packenden Spiel leisteten wir uns allerdings drei Interceptions und so war das Spiel trotz einer starken Defenseleistung nicht mehr zu gewinnen – am Ende lief uns einfach die Zeit davon. Enttäuscht über diese Niederlage hatten wir nun noch das Spiel um Platz 3 zu absolvieren, welches wir gegen die Franken Fun Rams zu spielen hatten, die ihrerseits gegen Wolfenbüttel verloren hatten. Wie in den letzten Spielen auch, wurde es sehr eng. Leider hatten wir während unserer Partie eine Verletzung zu beklagen, als sich unser Safety den kleinen Finger auskugelte. Trotzdem gewannen wir das Spiel 13:12 und konnten uns mit einem Sieg aus Thüringen verabschieden.

Insgesamt hat das Turnier viel Spaß gemacht und war wieder einmal sehr gut organisiert. Für uns war es vor allem wichtig keine zu lange Pause bis zum nächsten Turnier zu haben, welches nun wahrscheinlich am 07.03. in Nürnberg ansteht. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an alle Mitspieler und Gegner für das schöne Erlebnis und hoffentlich bis zum nächsten Mal.

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