Album Review: Gregor Meyle – New York Stintino

Während der letzten Zeit war ich für meine Verhältnisse ungewöhnlich viel mit dem Auto unterwegs. Im Auto lege ich mir gerne eine CD ein und höre entspannt Musik. Gerade im Sommer höre ich gerne positive Songs, wenn ich sonntags im Stau stehe und etwas Beruhigung benötige. Dabei bin ich auf das aktuelle Album von Gregor Meyle mit dem Titel “New York- Stintino” gestoßen. Die Songs auf dem Album klingen so unvorstellbar warm, dass dies auch bei fehlender Sonne nun in der zweiten Augusthälfte immer noch ansteckend wirkt. Stintino ist ein kleiner Ort auf Sardinien und die italienische Sonne schwappt geradewegs über die Musik auf einen selbst über.

Der erste Titel des Albums ist mit “Ich glaub an Dich” auch direkt eine positive Unterstützung fürs Leben. Getragen von kräftigen Bläsern gibt Gregor Meyle die Botschaft aus, dass auch schwierige Situationen mit Unterstützung anderer bewältigt werden können. Ähnlich geht es beim zweiten Titel des Albums weiter. Das Lied “Das Beste kommt noch” vermittelt einen genügsamen und positiven Blick auf das Leben. Mit zarten Streichern und seiner typischen Stimme, mit der ihm eigenen Stimmfarbe, wirkt dieser Song sehr beruhigend. In dieser positiven Grundausrichtung folgt “Hier spricht Dein Herz”. Arg verspielt erinnert einen Gregor Meyle daran, die Leichtigkeit im Leben nicht zu verlieren. Schlussendlich fasst er selbst zusammen: “Das Wichtigste ist: Behalt dein Lächeln im Gesicht!”. Nicht unwichtig in dieser schnellen, stressigen Welt.

httpv://www.youtube.com/watch?v=1bDiw0mtQko&list=PLIqXEOs6uJwEhpLRkz88pbkJ3COUiLLxz&index=2

Mit dem vierten Song wird es etwas leiser und ruhiger, wenn Gregor Meyle fragt “Liebst Du mich?”. Passender wurde die tiefe Liebe zwischen zwei Menschen wahrscheinlich selten in Worte gefasst. Im Zwischenteil werden die Bläser sehr dominant, aber insgesamt fesselt mich das Stück. Hernach kommt ein alter Bekannter ums Eck. Gregor Meyle hat auf die Platte eine neue Version des Stücks “Heute Nacht” gepackt, bei welcher er diesmal im Duett mit Raissa Fayet singt. Auch die Version seines alten Hits ist verspielt verkleidet und kommt nicht ohne Streicher und einen dominanten Kontrabass aus. Nennen wir es “etwas zu viel” im Vergleich zur schönen Originalversion. Hier nochmal zur Erinnerung:

httpv://www.youtube.com/watch?v=pbv1h8Agyb8

Beim sechsten Titel “Nimm Dir Zeit” geht es immer noch positiv weiter. Gregor Meyle ruft zum materiellen Verzicht auf und bestärkt Menschen darin sich Zeit zu nehmen. Kraftvoll kommt dann “Schau Mich Nicht So An” daher. Auch hier geht es ein weiteres Mal um die Liebe. Sehr schwungvoll und aufmunternd. Im Schlussteil des Albums schlägt dann “Die Chance” ruhige und traurige Töne an. Gregor Meyle spricht hier mit der Sozialflucht von Menschen ein wichtiges und ernstes Thema an. Dabei gelingt es ihm den richtigen Ton zu treffen. Noch beim Hören des Lieds weiß ich mein eigenes Leben sehr zu schätzen und bin dankbar dafür, wie gut es mir geht. “Land in Sicht” schlägt danach wieder positivere Töne an und fordert die Menschen dazu auf, sich nicht zu verstecken. Der Text ist zwar sehr einfach, aber der Song ist trotzdem sehr eingängig und aufmunternd. Danach geht das Album mit “Such keinen Anderen” zu Ende. Der extreme Halleffekt im Song gefällt mir dabei sehr gut und das Lied ist mein heimlicher Favorit auf dem Album, da der Sound einfach etwas anders ist. E-Gitarren sind doch einfach etwas tolles und Gregor Meyles Musik nicht so ganz die meine.

Man könnte Gregor Meyle vorwerfen, dass seine Texte kitschig und schnulzig sind. Man kann aber auch anerkennen, dass Gregor Meyle ein Künsler und Poet ist. Mir ist die musikalische Untermalung manchmal zu verspielt und ich kann diese positiven Melodien auch nicht jeden Tag hören. Aber wenn ich die Platte hörte, musste ich doch des öfteren schmunzeln. Ich ließ mich von der positiven Grundstimmung anstecken. Das schaffen dann auch nicht so viele Künstler. Für Zwischendurch mal eine gelungene Abwechslung.

Albumreview: Soundtrack “Beste Chance”

Gerd Baumann hat zusammen mit Mehmet Scholl und Till Hofmann im Jahr 2011 das Label “Millaphon Records” gegründet. Schon seit vielen Jahren hat er sich zudem auf die Kompisition und Produktion von Filmmusik spezialisiert. So verwundert es nicht, dass in diesem Jahr auf Millaphon Records der Soundtrack zum Film “Beste Chance” von Marcus H. Rosenmüller erschienen ist. Der Film “Beste Chance” bildet den letzten Teil der Heimat-Triologie von Rosenmüller und spielt zu großen Teilen wieder in Bayern. Der Soundtrack schien daher wie gemacht für die langen Autofahrten dieses Sommers und ich habe gehofft, dass er die bayrische Heimat modern in einen angenehmen klanglichen Rahmen gießt.

httpv://www.youtube.com/watch?v=ZoSGab3C6yg

Diese Erwartungen wurden so leider nicht erfüllt. Das der Soundtrack aus vielen Instrumentalteilen besteht ist dabei für mich nichts schlechtes. Er ist aber zudem verspielt und an vielen Stellen sanft und langsam. Böse Zungen behaupten, man könnte sehr gut zu dieser Musik einschlafen. So ergibt sich insgesamt ein schwerfälliges Hörerlebnis. Die Sänger der einzelnen Titel gefallen mir da noch am besten. Ihre Stimmen haben etwas leichtes und legen sich über einen wie eine weiche Decke. “Needle in a haystack” hat zudem ein ansprechendes Gitarrenintro, wobei die recht kryptischen Texte über die menschliche Entwicklung insgesamt etwas abschrecken und nur schwer zum Punkt kommen.

httpv://www.youtube.com/watch?v=U7HoENiUgeE

Insgesamt enttäuscht die Platte leider somit. Das Klangerlebnis ist zwar positiv aber zu träge und langweilig. Falls die CD euch doch in die Hände fallen sollte, dann hört mal in “Someone” rein. Der Titel ist der beste Song des Albums und ein nettes Liebeslied. Vor allem die mundharmonikaähnlichen Klänge machen ihn doch recht stimmungsvoll. Mir wird das Ganze aber wohl nicht dauerhaft in Erinnerung bleiben. Solltet ihr trotzdem Interesse haben, geht es hier weiter.

Album-Review: Linkin Park – The Hunting Party

Linkin Park ist schon wieder eine der Bands, die mich seit meiner Jugend begleitet. Erst vor Kurzem habe ich mich mit “Offline”, dem neuen Album der Guano Apes, beschäftigt. Mit Linkin Park hat eine weitere Band vor nicht allzu langer Zeit ein neues Album auf den Markt gebracht, die ich schon vor 15 Jahren super fand. Ich gebe ja zu, ich war damals auf der ersten Deutschland Tour von Linkin Park auf ihrem Konzert im Zenith in München und bin seitdem bei den Jungs voreingenommen. Das bedeutet aber auch, dass die Erwartungen meinerseits sehr hoch sind, wenn ich mir ein neues Album anhöre, immer mit der Befürchtung, dass es mir nicht mehr so gut gefällt wie damals.

Bei Linkin Park sind diese Befürchtungen diesmal leider in Teilen begründet. Nachdem sie sich vor diesem Album von ihrem langjährigen Produzenten Rick Rubin getrennt hatten, haben Brad Delson und Mike Shinoda das Album selbst produziert. Die Songs sind nicht mehr nur am Computer entstanden, sondern sogar durch Jam Sessions, was für die Band wohl teilweise eine neuer Prozess war. Und das Album wurde nicht nur als etwas härter angekündigt worden, sondern ist an manchen Stellen vielleicht nicht ganz so abgeschliffen und daher vielleicht in seiner Unperfektheit schöner. An manchen Stellen wirkt es allerdings doch sehr roh oder auch unfertig.

Das hierbei die ersten Worte des Albums am Anfang des Songs “Keys to the Kingdom” “No Control, no Surprise” sind, ist dabei schon wörtlich zu nehmen. Der erste Song geht direkt nach vorne und nimmt den Hörer mit. Danach ist “All for Nothing” nicht mehr ganz so direkt und fast schon bedächtig, aber schon jetzt sehr früh lässt sich erkennen, dass die Platte zwar komplett nach Linkin Park klingt aber doch sehr abwechslungsreich ist. Spätestens wenn gegen 1:45 bei diesem Song die elektronischen Elemente einsetzen, freue ich mich auf das, was sich die Jungs noch so ausgedacht haben, auch wenn mir die Endpassagen der Songs mit den kurzen Textpassagen nach den Songs nicht gefallen. Auch die erste Single “Guilty all the same” verfügt über viele rohe Elemente. Großartige Drums zum Einstieg und tolle Gitarrenriffs gekoppelt mit leidenschaftlichem Gesang und einem tollen Rap-Part. So höre ich Linkin Park immer wieder gerne:

httpv://www.youtube.com/watch?v=EbcS9THQWlE

“The Summoning” ist dann keine richtiger Song sondern eher ein sich steigerndes Instrumental. Hätte es nicht wirklich gebraucht. “War” danach kommt dann doch sehr roh und punkig daher und wirkt für einen Albumtitel sehr unausgereift. Haben wir da etwa ein kleines Loch bei den Titeln 4 und 5 entdeckt? Das Loch ist eher eine Kuhle und das Album nimmt mit “Wastelands” direkt wieder Fahrt auf. Die Gesangsparts und das Gitarrenriff tragen einen über jegliche vorherige Schwäche hinweg.  Die zweite Single “Until it’s gone” widmet sich danach einem der Kernprobleme des Lebens, dass man manche Dinge immer erst dann zu schätzen weiß, wenn man sie nicht mehr hat. Der Titel beginnt sehr ruhig und steigert sich immer mehr zu einem dichten Soundgeflecht. Der Titel ist wohl die erste Hymne auf dem Album, endet aber auch etwas komisch:

httpv://www.youtube.com/watch?v=9wNyC6hR-ps

“Rebellion” nimmt im Anschluss dann wieder Höchstgeschwindigkeit auf und überrascht mit schottischen Motiven im Hintergrund. Der Song mag sich dabei zwischen Pub-Hymne und richtig schneller Power-Nummer nicht entscheiden. “Mark the Graves” ist in Folge auch schwierig einzuordnen. Recht langsam mit hall-verzerrten Gesangspassagen übersät und einem langen Gitarrenpart in der Mitte wirkt der Song etwas konzeptlos bevor er sich zum Ende hin dann doch steigert. Mir aber dann doch etwas zu ruhig und untentschlossen. Zu viel Hymne und zu wenig Power. Künstlerisch ganz großes Kino ist danach der Instrumental-Track “Drawbar”. Sehr schön anzuhören! Danach kommt mit “Final Masquerade” schon der vorletzte Titel des Albums. Dieser klingt auch schon so, als würde die Band zum Abgesang antreten. An diesen Track wird sich wohl keiner lange erinnern. “A Line in the sand” ist dann das große Finale. Überladen rotzen einen die Gitarren an, die Gesangsparts sind auf den Punkt und man hätte sich gewünscht, dass das ganze Album diese Qualität gehabt hätte.

Im Großen und Ganzen fehlt “The Hunting Party” für mich etwas der rote Faden. Es gibt zwar einige Songs die mir gut gefallen, allerdings will sich hier keiner so recht ins Ohr brennen. Und zwischen den guten Songs verstecken sich andere, die zwar durch ihre guten Ideen auffallen, aber nicht ausgereift genug sind, um sich dauerhaft ins Gedächtnis zu schleichen. Mir hat das Hören zwar Spaß gemacht und die Platte ist mitnichten verschwendete Zeit, aber ich glaube lange werde ich mich trotzdem nicht daran erinnern. Eigentlich schade.

Album Review: Mehmet Scholl – Miss Milla

Während der letzten Wochen war Mehmet Scholl für die ARD in Brasilien unterwegs, um die Weltmeisterschaft als TV-Experte zu begleiten. Dabei ging fast unter, dass Mehmet einen weiteren Sampler mit seiner Plattenfirma herausgebracht hat, auf dem er Indie Bands ein weiteres Mal ein Forum bietet. Unter dem Titel “Miss Milla” hat er wieder seine Lieblingskünstler versammelt und ich habe mir nun während der WM die Zeit genommen dieses breite musikalische Feld zu erforschen. Schon jetzt kann ich gestehen, dass ich auf einige Titel gestoßen bin, die mir sehr gut gefallen haben.

Das ganze beginnt mit dem hymnischen Gesang von VNV Nation und ihren allumfassenden Synthesizerklängen. Der Song “Nova” ist als Einstieg in den Sampler sehr gut gewählt und öffnet den Hörer für die musikalischen Erfahrungen, die nun folgen. Der zweite Song “5 Years Time” von Noah and the whale hat ein verspieltes Intro mit gezupften Gitarrenklängen und glockenähnlichen Klängen zu bieten (der Name des Instruments ist mir entfallen, seit ich es gehört habe). Der Song ist insgesamt sehr entspannt und auch die Frauenstimmen im Chorus sind sehr passend. Insgesamt glaubt man Jack Johnson erkennen zu können, wenn da nicht die Streicherpassagen wären. Die gute Laune bleibt trotzdem. Bei “Red Bricks” von Young Rebel Set überrascht einen dann zuerst die dunkle Stimmfarbe. Der Song steigert sich über seine gesamte Dauer hinweg und erfasst einen mit seiner tollen Message: “This is your own life you must live it your own way”. Der vierte Song klingt dann etwas nach U2, obwohl der Sänger nicht überragend ist. Insgesamt atmosphärisch präsentieren The war on drugs den Song “Come to the city”. Vor allem die E-Gitarre ist herausragend. Track No. 5 heißt “Breathe In” von Paloalto und ist einer meiner Favorites von diesem Sampler. Der Song hat ein tolles Gitarrenintro, der Sänger der Band eine tolle Stimmfarbe und insgesamt der Song sehr melodiös. Zudem überzeugen mich Textzeilen wie “Breathe in and look what’s all around”, die einen zum Innehalten in der schnellen Zeit auffodern.

httpv://www.youtube.com/watch?v=515pkdGdyao

Danach berichten The Airborne Toxic Event in “Sometime around midnight” eingerahmt durch eine intensive Stimme und E-Gitarrensequenzen von der Begegnung mit einem Mädchen und das sich Verlieben. Es folgen die beiden Songs des Samplers, die mir am wenigsten gefallen und über die man in der Mitte des Albums auch leicht hinweghören kann. The Hidden Cameras “Skin & Leather” hat einen monotonen Einstieg bevor doch noch etwas Schwung aufkommt und Pepper Rabbits “Older brother” ist insgesamt eine etwas banale Nummer mit Ukulelenunterstützung. Beim neunten Titel “Song for Zula” von Phosphorescent geht es dann wieder etwas aufwärts. Der Song ist so abgemischt, dass die Stimme recht dominant ist, was dem Song allerdings zum Vorteil gereicht, da die Instrumentierung eher langweilig daherkommt. Spätestens danach überzeugt dann Volcano Choir mit “Comrade” wieder vollends. Nach einem etwas verwirrenden Intro verbirgt sich eine tolle Stimme mit verspielter instrumentaler Untermalung. Doch der Song hat eine zweite Fassade wenn im Chorus der Einsatz kommt und auch durch die elektronische Untermalung ein volles Klangbild entsteht.

httpv://www.youtube.com/watch?v=Vvp305B9FoQ

Locas in Love mit “Una Questa” stellt nun einen schwierigen Genre-Wechsel dar. Die Band kommt mit deutschsprachigem Blümchenpop daher und überrascht den Hörer positiv. Danach bleibt es mit The Oh Hello’s “Trees” schwungvoll und lebensfroh auch wenn die Sprache wieder wechselt. Dafür einer der seltenen Songs mit weiblichem Gesang. Vom weiblichen Gesang verschiebt sich das Highlight bei We are Augustines “Book of James” auf die Drums. Die Band kommt rockig und rotzig daher und macht Spaß.  Und spät auf dem Sampler ist “The Temptation of Superman” von The Moonband ein weiteres wirkliches Highlight. Nach dem Intro nur mit Gesang und Sologitarre steigt die ganze Band ein und begeistert mit ihren Harmonien. Bei “Freddy” von Dobre hat mir hat mir an 15. Stelle vor allem die Instrumentierung gefallen, wohingegen die Stimme des Sängers etwas nervig ist. Trotzdem ist der Sänger ein talentierter Geschichtenerzähler, der einen in seinen Bann zieht. Und kurz vor dem Ende ziehen Balloon Pilot mit “Handshakes” ein letztes Ass aus dem Ärmel. Das Intro ist schon sehr vielsprechend bevor sich die Synthies steigern und der ruhige Song der hypnotisierenden Stimme des Sängers den entsprechenden Raum einräumt. Den Sampler runden die Sportfreunde Stiller mit einer Liveversion von “Wunderbaren Jahren” ab. Der Song passt so gar nicht zum Rest des Samplers, aber da hat sich wohl Mehmet Scholl nicht von der Idee abbringen lassen, die Sportis hier auch wieder mit drauf zu nehmen. Dafür fehlen die Sportis leider auf dem Heimatsound-Sampler, wo sie eine tolle Ergänzung gewesen wären.

Insgesamt überzeugt die Sammlung durch ihre vielschichtige Mischung und man muss neidlos anerkennen, dass Mehmet Scholl neben einer gehörigen Ahnung von Fussball auch einen richtig guten Musikgeschmack hat. Weiter so!

Album Review: Heimatsound

Zwischen all den neuen Alben habe ich im Radio auf einer Fahrt durch Bayern auch die Werbung für den Heimatsound Sampler von Bayern 2 gehört. Nach einem Blick durch die Liste der vertretenen Künstler habe ich beschlossen, dass der Sampler einen genaueren Blick verdient hat. Jamaram und Blumentopf waren beide bei mir schon in der Vergangenheit mit so manchem Album auf Dauerrotation und von anderen Künstlern kannte ich zumindest die Namen. Nachdem der Sampler zwei CDs mit je 21 Tracks umfasst, will ich im Folgenden “nur” meine Highlights kurz vorstellen. Der Sampler ist allerdings insgesamt so abwechslungsreich, wie ich das selten bei einer solchen Zusammenstellung gehört habe und sollte für fast jeden ein Schmankerl bereithalten.

Klar, die Opener sollten beide knallen und das tun sie auch. CD1 eröffnet LaBrassBanda mit viel Schwung und man will direkt mehr:

httpv://www.youtube.com/watch?v=9RvTyNGWPrg

Eine weibliche, türkischstämmige MC aus München verbirgt sich hinter Ebow und der Track “Oriental Dollar” gehört mit zum originellsten was der Sampler zu bieten hat:

httpv://www.youtube.com/watch?v=Dra84lY1lR4

Aber auch ruhigere Tracks sind auf den beiden CDs vertreten und Ami ist mit “Blessing & Curse” hier ein Highlight:

httpv://www.youtube.com/watch?v=h5Yu1PUDaD0

Später bringt es die Mundwerk-Crew dann auf den Punkt und präsentiert die Hymne für alle gebürtigen Bayern:

httpv://www.youtube.com/watch?v=O5fsctPpBTA

Die zweite CD wird dann von Moop Mama mit ihrem Urban Brass eröffnet. Der Track ist zwar schon älter, aber er wird dadurch kein Stückchen schlechter:

httpv://www.youtube.com/watch?v=osQBx_YFBRY

Dreiviertelblut ist dann eine der großen positiven Überraschungen, da mir der Name der Gruppe bis dato vollkommen unbekannt war. Aber die Stimme der Gruppe hat mich schon in jungen Jahren (noch bei den Bananafishbones) begeistert und der vertretene Track ist sehr tanzbar und lustig:

httpv://www.youtube.com/watch?v=dvD39RUkKDE&list=PLP4hePAK6Tv5IA1bUXVIp3YKrMZWnMQhj&index=44

Auch Fiva & das Phantom Orchester sind  mit einem etwas älteren Track vertreten, aber “Die Stadt gehört wieder mir” ist der Stimmungsaufheller schlechthin:

httpv://www.youtube.com/watch?v=LQQ7apHJbVE

Zum Abschluss noch ein sehr originelles Stück von HMBC dessen Titel “What Happened To The Edelweiß I Gave You Last Night” schon allein für Aufsehen sorgt. Für alle, die sich wundern, der Dialekt ist nicht mehr bayrisch sondern aus Voralberg in Österreich:

httpv://www.youtube.com/watch?v=j7SgtDNQCog

Insgesamt findet wohl jeder seine eigenen Lieblinge beim Durchhören. Manche Tracks haben mir auch nicht zugesagt aber die große Vielfalt der Scheiben ist sicher ein Plus sowohl des Samplers insgesamt als auch der heimischen Musikszene in Bayern. Reinhören lohnt hier in jedem Fall.

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